Seelze wächst. Viele neue Bauvorhaben sind in Vorbereitung. Die Infrastruktur muss entsprechend mitwachsen: Kinderbetreuung, Schulen, Verkehrsanlagen und Entwässerungssysteme müssen an die zukünftigen Bedarfe angepasst werden.
- Wie können die notwendigen Entwicklungen sinnvoll aufeinander abgestimmt werden?
- Wie können die Themen Mobilität, Daseinsvorsorge, Wohnraumbedarf und Klimaschutz gebündelt und in ihren Zusammenhängen betrachtet werden?
- Welche Interessen und Ideen haben die Seelzer*innen und die sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Akteure?
Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen erarbeitet die Stadt Seelze mit Unterstützung des Büros plan zwei aus Hannover ein integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK). Dieses berücksichtigt alle 11 Stadt- und Ortsteile: Sowohl Seelze (Kernstadt) und den Stadtteil Letter als auch die Ortschaften Almhorst, Dedensen, Döteberg, Gümmer, Harenberg, Kirchwehren, Lathwehren, Lohnde und Velber.
Ziel ist es, alle Stadt- und Ortsteile in ihrer Gesamtheit zu stärken und nachhaltig zukunftsfähig zu gestalten. Wohnen und Arbeiten sollen langfristig vor Ort gemeinsam funktionieren und im Einklang mit den naturräumlichen Gegebenheiten Bestand haben. Das ISEK wird zu einer tragfähigen Entscheidungsgrundlage für alle Fragen der Stadtentwicklung in den kommenden 15 Jahren. Es bietet zusätzlich die Voraussetzung für die Bewerbung um Fördermittel aus Landes- oder Bundesprogrammen.
Die Erarbeitung des ISEKs gliedert sich dabei grundsätzlich in drei Arbeitsschritte:
- die Betrachtung des Ist-Zustandes in einer Bestandsaufnahme
- das Formulieren einer Zukunftsperspektive
- die Entwicklung von konkreten Handlungsmöglichkeiten zur Annäherung an die Zukunftsperspektive
Das Thema Wohnraumversorgung in Verbindung mit dem städtischen Wachstum sowie die Aufwertung der vorhandenen 11 Stadt- und Ortsteilzentren werden dabei in besonderer Tiefe ausgearbeitet.